Rudoyato aka Lukas

Name: Rudoyato

Alter: 35

Spezies: Mensch

Heimatplanet: Ziost (Äußerer Rand, Esstran Sektor)

Ausbildung: imperiale Akademie Ziost (Fach: Mathematik), Professur (imperiale Akademie Ziost/Mathematik)

Rudoyato aka Lukas – Prof. Kopfgeldjäger

Su’cuy Mand’alore,

liebend gerne erzähle ich Euch von meinem neuen Schützling. Ihr werdet nicht glauben, was ich über seine Vergangenheit in Erfahrung bringen konnte!

Wie vermutet ist Rudoyato nur sein “Künstlername” als Kopfgeldjäger. Geboren wurde er vor 35 Standardjahren auf Ziost als Karren Jade. Da er aus einer Akademikerfamilie stammt ist es nicht weiter verwunderlich, dass er an der imperialen Akademie von Ziost aufgenommen wurde. Und jetzt haltet euch fest:

Schon hier traf Rudoyato den imperialen Agenten Schmidtt, von dem ich Euch bereits erzählt habe. Leider scheint Schmidtt’s Vergangenheit ein wohlgehütetes Geheimnis des Imperiums zu sein. Bei einem Anschlag auf die Akademie vor einigen Jahren verschwand Schmidtt spurlos und ich konnte leider nicht in Erfahrung bringen, was danach mit ihm passiert ist oder wie er zum imperialen Geheimdienst gekommen ist. Rudoyato verlor dabei sein Augenlicht und muss sich seitdem auf Implantate verlassen.

Nach Schmidtts Verschwinden schloss Rudoyato sein Studium erfolgreich ab. Er war sogar ein Professor der Mathematik an der Akademie! Ja Mand’alore, ein Jäger der Mathematikprofessor war. Jetzt habe ich alles gesehen!

Nun fragt ihr euch sicherlich, wie ein Professor zum Kopfgeldjäger wird. Vor einigen Jahren gab es einen Skandal an der Akademie: Rudoyato wurde vorgeworfen, er habe seine Arbeiten nicht selbst verfasst. Leider konnte ich nicht feststellen, ob etwas an diesen Vorwürfen dran ist. Daraufhin verließ ihn seine Frau und seine beiden Kinder wandten sich ebenfalls von ihm ab. Nachdem ihm sein Titel aberkannt wurde, tauchte er auf Nar Shaddaa unter, wo er auf den alten Jäger Braden traf. Dieser überzeugte Rudoyato davon Kopfgeldjäger zu werden und an der Großen Jagd teilzunehmen.

Dafür reiste Rudoyato mit Braden und seinem Team nach Nal Hutta um die Gunst von Nem’ro dem Hutten zu erlangen, damit dieser ihn für die Große Jagd sponsert. Dabei traf Rudoyato auf seinen alten Freund Schmidt, mit dessen Hilfe gelang es ihm Nem’ros Unterstützung zu gewinnen. Da Braden und ein Großteil seines Teams von Tarro Blood umgebracht wurden, mache ich mir große Sorgen um den offensichtlichen Rachedurst von Rudoyato. Sollten die beiden während der großen Jagd aufeinandertreffen, wird Rudoyato jede Chance nutzen um Blood zu eliminieren.

Allerdings wird es Euch sicherlich freuen zu hören, dass Rudoyato keinerlei Respekt gegenüber dem Imperium oder den Sith zeigt, er wäre sicherlich ein vorbildlicher Mandalorianer. Trotzdem ist mir zu Ohren gekommen, dass er mit den beiden Sith-Schülern Stgoshok und Irdeddher, und natürlich seinem Freund Schmidtt, einige heikle Operationen erfolgreich für das Imperium durchgeführt hat. Dabei hat sich Rudoyato sicherlich einen guten Namen in den Augen des Imperiums gemacht. Ebenso bin ich sicher, dass seine Mitarbeit bei Schmidtts Aufträgen nicht unbemerkt geblieben ist.

Seine berechnende Art hat ihm dabei geholfen die drei Kopfgelder auf Dromund Kaas erfolgreich einzustreichen. Einige meiner Kontakte berichten mir, dass er bei seinen Missionen häufig mit Feuer arbeitet, er scheint also keinerlei Skrupel zu besitzen. Wie Ihr wisst hat er problemlos das Duell zwischen den übrigen Kopfgeldjägern gewonnen um den letzten freien Platz bei der Großen Jagd einzunehmen. Wirklich ein ehrenhafter Jäger!

Wie es die Traditionen verlangen, hat er ein Schiff aus dem Raumhafen von Dromund Kaas gestohlen und befindet sich nun auf dem Weg nach Balmorra um sein erstes Ziel der Großen Jagd in Angriff zu nehmen. Wie mir zu Ohren gekommen ist, reist Schmidtt ebenfalls nach Balmorra. Wir sollten die Zusammenarbeit der beiden genauestens im Auge behalten, es könnte sich dabei um einen Plan des imperialen Geheimdienstes handeln um uns auszuspionieren! Ich glaube aber nicht, dass Rudoyato selbst ein Agent des Imperiums ist. Denkt bitte auch an meine Warnung bezüglich Tarro Bloods. Wir sollten vermeiden ihn auf das gleiche Ziel wie Rudoyato anzusetzen.

Re’turcye mhi!

Crysta Markon

Ein Text von Lukas Lang // Sommersemester 2018

Izlandaros aka Robin – ein Persönlichkeitsprofil

Im Gegensatz zu den meisten Zabrak, welche zur Zeit der Ereignisse von „Star Wars: The Old Republic“ vom von den Zabrak kolonisierten Dathomir stammen, ist Izlandaros von Iridonia, der ursprünglichen Heimatwelt seiner Spezies. Seine fast schon hellrot leuchtende Haut, die in diesem Maße über 3.500 Jahre später durch Darth Maul, einem prominenten Nachfahren, berüchtigte Berühmtheit erlangen wird, steht in Kontrast zu seinem dunklen Haar, welches stets so frisiert ist, dass es seinen ebenfalls sehr hellen Hörnern nicht in die Quere kommt. Izlandaros ist und war selbst für einen Zabrak schon immer von massiger Statur, was ihm auf Raubzügen durch die Galaxis gute Dienste leistete. Als einer der wenigen noch auf Iridonia groß gewordenen, beansprucht er das Privileg, zu den „ursprünglichen“ Zabraks zu gehören und von besonders hartem Schlag zu sein. Neben der Eitelkeit trägt er auch den zabrakschen Ehrgeiz in sich, beides Eigenschaften die ihm bei der Vermarktung seines Söldner-Images helfen sollen, denn Izlandaros möchte hoch hinaus. Wie fast jeder Kopfgeldjäger möchte auch er Teil der großen Jagd werden. Die große Jagd, ein ehemals mandalorianischer Wettbewerb, ermöglicht Kopfgeldjägern durch Ausübung ihres Amtes Aufstieg innerhalb der Galaxis. Allerdings wird hierfür eine einflussreiche Person benötigt, die neue Teilnehmer in die Jagd schleust. Zu diesem Zweck will Izlandaros nach Hutta reisen. Seine scheinbare Unterstützung des Imperiums nutzt er dabei zu seinen Zwecken.

Auch wenn sein Job als Söldner seine Auffassung von Solidarität bereits nach Außen trägt, besitzt Izlandaros ein nochmal deutlich differenzierteres Verständnis von den politischen Umschwüngen der letzten Zeit. Nachdem das Imperium unter Imperator Darth Vitiate mit ihren plötzlichen Angriffen die Republik relativ unvorbereitet traf, veränderte sich das Machtgefüge. Der Friedensvertrag von Coruscant stellte einen Frieden zu Gunsten des Imperiums ein, welches durch vermehrte Siege und nicht zuletzt durch die Plünderung des Hauptplaneten der Republik während der Verhandlungen Überhand über diese zu behalten scheint. Den vorerst strategischen Rückzug des Imperiums aus der republikanischen Kernwelt sieht Izlandaros keinesfalls als Niederlage. Auf lange Sicht sieht er das Imperium endgültig obsiegen. Sollte die Republik jedoch unerwartet erstarken, so kann er immer noch auf seinen Söldnerstatus verweisen. Söldner sind seiner Ansicht nach die wahren Sieger eines jeden Krieges, da sie letztendlich eine Art neutralen Status besitzen, aber trotzdem am Kampfgeschehen teilnehmen können. Dass die Republik diese Überlegungen nicht befürwortet, ist ihm aber selbstverständlich bewusst, was auch der Grund für seine Präferenz dem Imperium gegenüber ist: Izlandaros ist Opportunist und seiner Ansicht nach ist der gesamte republikanisch-imperiale Konflikt ein Konflikt zwischen Idealismus und Opportunismus. Beides hat seine Vorteile. Das opportunistische Imperium ist zwar in seiner Struktur nur auf Eigennutz und Furcht aufgebaut und dadurch deutlich maroder als die von Überzeugung angetriebene Republik. Sollte diese allerdings untergehen, hätte sie deutlich größere Probleme sich zu reorganisieren, schließlich ist sie gezwungen, sich denselben (geschlagenen) Prinzipien zu unterwerfen.

Genau genommen trennt Izlandaros nur ein Hindernis vom Geist des Imperiums: Sein Herz. Während das eine einwandfrei pumpt, ist das zweite zu schwach, als das Izlandaros sein volles Potenzial ausschöpfen könne. Sollte er jemals im Kampfesrausch an seine äußersten Grenzen gehen, würde es ganz den Geist aufgeben.

Diese Schwachstelle stets bedeckt gehalten, war sein damaliger Mentor im Training auf Iridonia das einzige Wesen, das dieses Wissen teilte. Als dieser nach Abschließen des Vertrags von Coruscant dem Kopfgeldjagen ab- und der Republik die Treue schwor, wusste Izlandaros, den finalen Grund für den Eintritt in die große Jagd gefunden zu haben.

Ein Text von Robin Josh Klüber // Sommersemester 2018

Until Dawn

„Until Dawn“ nimmt uns mit in die klischeebesetzte Welt des Teenie-Slasher-Films, einer Unterkategorie des Horrorfilms, bei der eine Gruppe archetypischer Teenager im Mittelpunkt steht, die durch gewaltstarke Ereignisse im Laufe der Handlung dezimiert wird. In unserer Videospiel- Adaption dieses Genres gestaltet sich das folgendermaßen: Acht befreundete Teenager versammeln sich zum alljährlichen Wintertreffen in einer Villa auf dem Gipfel des verschneiten Mount Washington. Dieser hat alles, was das Horrorherz begehrt: Zu der Villa gesellt sich ein verlassenes Sanatorium, eine heruntergekommene Berghütte, ein Funkturm, der nur manchmal funkt sowie ein Labyrinth verlassener Bergbaustollen. Als wäre die Umgebung nicht schon unheimlich genug, wirft die Vergangenheit einen weiteren Schatten auf diese Szenerie. Es ist genau ein Jahr vergangen, seit Josh, einer der versammelten Teenager, auf dem Mount Washington seine beiden Schwestern Hannah und Beth durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse verloren hat. Da die Ereignisse Folge des letzten alljährlichen Wintertreffs waren, hält er es für angemessen, ihrer ein Jahr später zu gedenken, und bei der Gelegenheit gleich eine große Party zu feiern. Diesmal ohne Hannah und Beth. Und hier sind wir nun: Acht abwechselnd spielbare Charaktere, festgesetzt auf einem abgeschiedenen Gipfel ohne Empfang und ohne Strom, die noch gar nicht wissen, dass sie in den nächsten Stunden ihren schlimmsten Albträumen begegnen und uns nebenbei helfen werden, die erschreckende Vergangenheit des Berges Stück für Stück aufzudecken. Und Hannah und Beth zu finden. Oder auch nicht.

Von Schmetterlingen und Psychiatern

Die Entwickler beschreiben „Until Dawn“ als einen interaktiven Horrorfilm. Einerseits besteht es aus einem Abwechseln von Videosequenzen und Kameraeinstellungen, in denen man sich als gerade aktuelle Hauptfigur durch die Umgebung steuern kann. Die Perspektive ist dabei vorgegeben. Andererseits spielt „Until Dawn“ mit dem sogenannten Schmetterlings-Effekt. Das heißt, dass jede Entscheidung, die im Spiel getroffen wird, Konsequenzen für den weiteren Handlungsverlauf hat. Entscheidungen sind für dieses Spiel das, was Schusswaffen für Ego-Shooter bedeuten. Entscheiden wir uns beispielsweise als Chris auf einen Vogel zu schießen, wird der Schuss ein Eichhörnchen hochschrecken lassen, welches Sam verletzt und dadurch in einer weiteren Szene beim Wegrennen behindert. Komplexe Verschachtelungen wie diese sorgen dafür, dass das Spiel unvorhersehbar bleibt. Allerdings fehlt auch jede Bewertung der Handlungen. Am Ende eines jeden der 10 Kapitel reden wir mit einem Psychoanalytiker, der psychologische Tests a la Rorschach mit uns durchführt. Die dafür verwendete First-Person-Perspektive lässt jede Distanz zwischen uns und dem Spiel dahinschmelzen. Aber auch hier gilt: wer auf eine andere Reaktion als ein sorgfältig gewähltes „Interessant“ hofft, wird enttäuscht.

Erlösung oder Untergang

Bedächtig tasten man sich im Schleichschritt durch Schnee, Stollen oder Sanatorium, ständig von dem Gedanken gejagt, hinter der nächsten Biegung einem Quick-Time-Event gegenüberzustehen. Bei Quick-Time-Events kommt es darauf an, so schnell wie möglich eine bestimmte Taste zu drücken, anderenfalls sind die Folgen oft verheerend: Ein Fehler und der Charakter stirbt, fast immer so anschaulich wie möglich.

Der strenge Umgang mit den Spielern ist nur ein Mittel von vielen um die Spannung konstant hoch zu halten. Das nächtliche Setting, die befremdlichen Orte, ein ausgezeichneter Soundtrack und die filmreifen Einstellungen zwingen den Spieler förmlich, in dieses Paradies für Horrorfans einzutauchen, welches kein Klischee auslässt. Auch die Tatsache, dass sämtliche Charaktere per Motion-Capture-Technik von richtigen Schauspielern gespielt werden, verdichtet die Atmosphäre. Den Regeln des Teenie-Slashers folgend werden abgetrennte Köpfe und Gedärme grotesk in Szene gesetzt. Und immer wieder dieser Entscheidungszwang. Nie ist wirklich klar, ob die verfolgte Spielweise in den Untergang oder die Erlösung führt. Und überhaupt: Erlösung wovon? Die andauernde Unsicherheit wirft den Spieler in ein Netz der Verwirrung und setzt vor allem psychologisch zu. Chapeau!

(K)eine Frage der Moral

Die verschiedenen Zeitstränge lassen uns immer wieder rätseln. Während wir versuchen, alle Charaktere am Leben zu halten, kommen wir dem Geheimnis des Berges immer weiter auf die Spur. Wer aber versucht, das Überleben durch möglichst moralische Entscheidungen zu sichern, wird schnell in die Irre geführt. Mit unklaren Aussagen suggeriert uns der Psychiater, dass diese Welt nicht nur optisch, sondern auch moralisch grau und nicht schwarz oder weiß ist. Versuchen man eine Figur vor dem Tod zu retten, kann es sein, dass gleich zwei aus dem Spiel verbannt werden. Flüchtet man, um die eigene Haut zu retten, überleben beide. Der Ausgang hängt von unseren Entscheidungen ab, ist aber an keine Ethik gebunden. Das macht neugierig darauf, das Spiel wieder und wieder spielen zu wollen, allerdings stellt man sich mehr als einmal die Frage, wer man dabei sein möchte. Darauf gibt es keine klare Antwort, nachts sind alle Katzen grau. Erscheint der Abspann stellt sich das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, ein und das Einzige, was dem Abhilfe schaffen kann, ist der Neustart.

Fazit

Zeit, Realität und Perspektive werden in „Until Dawn“ andauernd auf den Kopf gestellt.  Der Plot, lediglich bestehend aus einer Aneinanderreihung sämtlicher Horrorklischees, wird aufgewertet durch die einzigartige Spielweise, die aber jede Vorstellung von Moral absichtlich auf den Kopf stellt. Sexuelle Anspielungen bleiben verbal, wenn auch häufig, Gewalt wird abrupt und ästhetisiert in Szene gesetzt. „Until Dawn“ verunsichert den Spieler auf jeder erdenklichen Ebene und ist deshalb auf keinen Fall für Spieler unter 18 Jahren geeignet.

Erwachsene Fans des Genres finden in „Until Dawn“ eine interaktive Version ihrer Lieblingsfilme. Wer Teenie- Horror-Filmen nichts abgewinnen kann, wird sich aber nur schwer ins Spiel hereinversetzen können.

Eine Rezension von Robin Josh Klüber // Sommersemester 2018

Kaysaa aka Sarah – “… … …”

“… … …”
“Der von Ihnen gewünschte Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar.“
„Ernsthaft?! Okay. Dann schick ich dir halt ne Sprachnachricht.“
„Junge, warum zur Hölle gehst du eigentlich nicht an dein Telefon? Du kannst dir ohne Scheiß nicht vorstellen was mir passiert ist… Ohne Witz. Das war so krass. Ich weiß gar nicht mehr wirklich alles was passiert ist aber. Ich bin… aufgewacht, schätze ich, und saß in so nem merkwürdigen Flugzeug. Keine Ahnung, wie ich da hingekommen bin. Dann ist das gelandet und ich musste aussteigen und stand auf ner Plattform irgendwo mitten in den Bergen! Ich bin da noch nie gewesen oder irgendwas. Da waren so Gebäude und zwei riesige Statuen mitten im Fluss? Also bin ich erst mal zu diesen Gebäuden hin und da standen noch so andere Leute rum… die sahen ohne Scheiß aus wie direkt von ner Convention. In so Roben – die ich übrigens auch irgendwie an hatte? – und mit so Gnubbeln auf dem Kopf und Tattoos im Gesicht und was weiß ich was.
Ich hatte gar keine Zeit mich irgendwie umzugucken, da kam auch schon son Typ an und hat mir was von Jedis und Padawanen und Tython und frach-mich-was erzählt und ich dachte nur so scheiße, was machst du jetzt? Also hab ich versucht mir nichts anmerken zu lassen und unauffällig möglichst viel darüber rauszufinden, was zur Hölle da abging. Wahrscheinlich dachte der ich bin komplett dämlich weil ich so dumme Fragen gestellt hab.
Jedenfalls meinte der, meine Meisterin für die Macht wäre spät dran – alter, ich kam mir vor wie in dem Fantasy-RPG oder so – und hat was gefaselt von ‚keine Gefühle, keine Leidenschaft, kein Chaos‘ und ich dachte nur so Have you met me even once? Hast du dir mal meinen Schreibtisch angeguckt zum Thema ‚kein Chaos‘? Aber dann kam da so ne Frau an und meinte ich muss unbedingt ganz dringend irgendwelche Hologramme vor irgendwelchen Kannibalen retten. Und ich konnte mich nicht rausreden. Ich hab nein gesagt aber die meinte, ich muss das machen, Schluss aus. Also hab ich mich erst mal da noch umgeguckt aber nicht so richtig viel rausgefunden und bin dann doch da hingeflogen, hatte ja keine Wahl. Musste mich irgendwie mit der ganzen Situation abfinden.
Die Leute da haben alle ständig irgendson merkwürdiges Zeug geredet… jedenfalls musste ich dann diese Hologramme da zurückholen und irgendwelche Leute aus Käfigen befreien und in den Bergen finden…. Das war so übelst surreal. Aber da liefen alle rum als wär das normal, also hab ich mich bedeckt gehalten und einfach irgendwie… mitgemacht.
Eine aus so nem Hologramm meinte, man dürfte bloß keine Gefühle haben weil Wut und Mitgefühl einen nur blenden würden und son Quatsch und ich fand das so bescheuert. Kinder, ihr könnt eure Gefühle nicht einfach abschalten! Das ist übelst ungesund! Ich glaub die können da alle erst mal nen Psychotherapeuten gebrauchen… Wie scheiße ist das bitte, wenn man immer nur wie son Fisch durch die Welt spaziert? Können die überhaupt irgendeine Art von Beziehung zu einander aufbauen ohne Gefühle? Die waren alle komplett gebrainwashed.
Und diese Fleischräuber waren voll gruselig. Erst hab ich mich immer an denen vorbeigeschlichen aber irgendwann musste ich dann gegen die kämpfen und ich konnte irgendwie so ne Art Schwert verwenden? Ich hatte sowas noch nie in der Hand. Und ich konnte so Erdbrocken auf die werfen, das war auch voll heftig. Ich mein, Willenskraft war immer schon mein Ding aber dass ich echt einfach… meine Umgebung dazu zwingen konnte, zu tun was ich will? Das war schon nice, wenn auch irgendwie merkwürdig und ein bisschen gruselig.
Letztendlich hab ich dann diese anderen Schüler gefunden und der eine hatte einfach mal ein komplett blaues Gesicht, weil die Fleischräuber die angegriffen hatten. Der eine meinte, man dürfte sich nicht rächen, „keine Emotionen“ blabla und das ging mir mittlerweile einfach so hart auf den Keks. Ich meine… wtf, die haben die angegriffen, die sperren ernsthaft Menschen in so KÄFIGE ein und greifen alles an, was denen zu nahe kommt. Und der wollte die einfach machen lassen! Diese Fleischräuber hatten den Typen so heftig zugerichtet… jedenfalls hab ich diesem Mädel da dann zugestimmt, die meinte, man muss sich auch zur Wehr setzen. Ich meine, ich bin eigentlich kein gewalttätiger Mensch, auch wenn ich vielleicht manchmal schnell wütend werde. Aber das war einfach was anderes. Du kannst das doch nicht einfach so durchgehen lassen! Ich sag ja, dieses keine-Emotionen-Gelaber ist Schwachsinn.
Jedenfalls hatte irgendwer eins von diesen Teilen, die ich eigentlich finden sollte, geklaut und ich wurde zu dieser Meisterin – Yuon, by the way – in so nen Tempel bestellt. Als ich da ankam hat da schon so eine mit Gnubbeln aufm Kopf auf mich gewartet und mir erzählt, ich müsste mich fortbilden lassen von anderen Meistern. Fand ich mega spannend, weil das war schon ziemlich cool, ich meine, ich konnte quasi zaubern. Erdklumpen durch die Gegend werfen ist vielleicht im Alltag jetzt nicht so wichtig aber vom Prinzip her war das schon sehr geil. Also, ich bin mir sicher, die hätten auch ein paar praktische Fähigkeiten gehabt.
Und dieses Mädel war richtig aufgeregt und nervös, aber voll süß. Also, mit Flirten wär die wahrscheinlich komplett überfordert gewesen und ich wollte mich da jetzt auch nicht in Schwierigkeiten bringen, wer weiß wie solche Sachen bei denen laufen, aber… die war echt süß.
Ich bin dann aber doch zu Yuon gegangen, weil es auch schon ganz schön spät war. Die meinte, ich muss das fehlende Teil in einem ‚illegalen Dorf‘ suchen. Da war ich dann direkt skeptisch, scheinbar hat der Rat da irgendwelchen Leuten verboten sich anzusiedeln und deswegen sollte ich dieses Teil da zwar suchen, die Siedler aber nicht beschützen, wenn die von Fleischräubern angegriffen werden. Was fürn bescheuerter Rat einfach nur. Die Jedis sind die besten und tollsten aber wenn sich jemand n Haus baut wo es denen nicht passt, dann verdient der auch keine Hilfe. Wow. Und das ist angeblich das richtige. Aber was hab ich erwartet, Mitgefühl blendet ja schließlich.
Naja. Wie die ganze Story ausgegangen ist kann ich dir nicht sagen. Es war zu spät um sich noch auf den Weg zu machen und diese Viecher zu bekämpfen war eh auch nicht ganz ohne. Jedenfalls hab ich mich hingelegt und aufgewacht bin ich dann wieder ganz normal bei mir zu Hause.
Keine Ahnung, ob das alles nur ein Traum war… ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, das Universum ist groß und alles und das hat sich alles super real angefühlt. Aber ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass so was Realität sein soll. Und ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt wollen würde. Ich mein, einige Sachen waren schon cool, aber insgesamt… war mir das doch alles zu brutal und… einfach. Ich bin so froh, dass ich hier wieder Internet hab.
Meld dich mal, wenn du Zeit hast, dann kann ich dir noch mehr erzählen. Und sag mir nicht ich nehm zu viele Drogen!“

Ein Text von Sarah Konersmann // Sommersemester 2018

Kaysaa aka Sarah

Name: Kaysaa

Zugehörigkeit: Die galaktische Republik //  Klasse: Jedi-Gelehrte/ Botschafterin

Spezies: Cyborg // Geschlecht: weiblich

Augenfarbe: hellbraun // Haarfarbe: dunkelbraun

Implantate: rechter Kiefer und Wange, linker Augenwinkel

Alter: Anfang 20 (geschätzt) // Familie: unbekannt // Herkunft: unbekannt

 

Agent Schmidtt aka Ann-Kristin – einige Details

Sehr geehrte Dunkle Lords,

während meines Berichts über das feige Attentat auf Ratsmitglied Darth Jadus durch den Terroristen, der sich kürzlich als “Adler” identifizierte, haben einige von Ihnen Details bezüglich des Agenten angefordert, den ich mit der Zerschlagung des Netzwerkes beauftragt habe:

Agent Schmidtt stammt aus den einfachen Verhältnissen einer Farmerkolonie. Nachdem seine Familie in die sicheren Strukturen des Imperiums einwanderte, durchlief Schmidtt das imperiale Bildungssystem bis zur Akademie von Ziost. Dort entwickelte er sich zu einem vielversprechenden, linientreuen Studenten der Medizin.

Ihnen ist der tragische Anschlag auf die Akademie vor einigen Jahren sicher noch bekannt. Mittlerweile können wir diese frühen separatistischen Aktivitäten ebenfalls dem Adler zuordnen. Auch Schmidtt befand sich unter den Opfern.

Aufgrund seiner fast tödlichen Verletzungen, seiner löblichen patriotischen Gesinnung und seines hohen Bildungsgrades, eignete er sich als perfekter Kandidat für unsere neueste Generation von Cyborg-Agenten (Zur Erinnerung: Cyborg-Operateure dessen biologische Funktionen zu mindestens 60% durch Implantate ersetzt wurden; Studien bzgl. ihrer Effektivität im Einsatz siehe Anhang). Er durchlief das Programm mit einigen Komplikationen, da sich Schmidtts extrovertierte, humorvolle Persönlichkeit schwer mit den Hirnimplantaten vereinbaren ließ. Doch während seines Trainings zum Saboteur, konnten wir seine menschlichen Schwächen ausmerzen.

Wir haben seine Angehörigen gemäß Protokoll von Schmidtts tragischen “Tod” unterrichtet. Nachfolgend mussten wir feststellen, dass ein weiteres Opfer des Anschlags, ein ehemaliger Kommilitone und Freund Schmidtts, über die Jahre versucht hat Nachforschungen über den Vorfall und den Verbleib seines Freundes anzustellen. Damit das Cyborg-Programm weiterhin vertraulich bleibt, haben wir die Arbeiten des späteren Professors der Mathematik diskreditiert. Nach unseren Erfahrungen reicht dies bereits aus, um seinesgleichen kaltzustellen.

Schmidtt wurde vor dem Vorfall auf Dromund Kaas damit beauftragt, Nem’ro dem Hutten auf Nal Hutta zu einem Bündnis mit dem Imperium zu “bewegen”. Wie Sie bereits wissen war diese Mission äußerst erfolgreich, doch es sei erwähnt, dass mein Agent dabei die Hilfe eines Kopfgeldjägers in Anspruch nehmen musste.

Es ist bei unserer Arbeit nicht unüblich Handlanger anzuheuern und Schmidtt scheint sogar am besten innerhalb eines Teams zu funktionieren, da sich seine Kampffähigkeiten aufgrund seines medizinischen Hintergrundes als primär unterstützend entfalten. Dies können die Schüler von Ratsherrn Baras und Lord Zash, Stgoshok und Irdeddher, sicher bezeugen. Sie haben mit Schmidtt und besagtem Kopfgeldjäger kritische Missionen für das Imperium erfolgreich abgeschlossen.

Der Jäger nennt sich Rudoyato, ein fähiger Krieger und scheinbar ein Teilnehmer der aktuellen Großen Jagd der Mandalorianer. Er ist seltsamerweise immer noch willig meinen Agenten zu unterstützen, aber er ist für meinen Geschmack zu neugierig.

Da Schmidtt äußerst effektiv mit ihm zusammenarbeitet toleriere ich diese Kooperation vorerst. Leider fehlen uns noch weitere Hintergründe zum Kopfgeldjäger.

Zugegebenermaßen tat sich Schmidtt in der Vergangenheit mit Sith-Autoritäten schwer. Der Machtblitz-Vorfall in Lord Jadus Büro ist Ihnen sicher bekannt und ich betone noch einmal, dass ich dafür die vollste Verantwortung übernehme. Dennoch versichere ich, dass mein Agent diesen Angriff auf den Rat und das Imperium aufdecken wird.

Wie Sie nun verstehen können, ist es für ihn eine persönliche Angelegenheit den Adler und seine Anhänger zu vernichten. Daher habe ich mir erlaubt, den Agenten mit einem X-70 Phantom auszustatten. Auf den Planeten Balmorra und Nar Shaddaa haben wir weitere Aktivitäten des Adlers entdeckt und Agent Schmidtt wird sich dieser schnellstmöglich annehmen.

Hochachtungsvoll,

der Aufseher

Ein Text von Ann-Kristin Potthast // Sommersemester 2018

 

Agent Schmidtt aka Ann-Kristin

Name: Agent Schmidtt // Alter: 32

Spezies: Cyborg (ehem. Mensch)

Heimatplanet: Marrovia (Äußerer Rand; Gordian Reach Sektor)

Ausbildung: imperiale Akademie Ziost (Fach: Medizin), C. Y. B. O. R. G. VI Förderprogramm, imperiale Agentenausbildung (Schwerpunkt: Sabotage)